Friedrich Wassermann gewinnt mit schultearchitekten Wettbewerb des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Köln
Neuplanung der sozial-caritativen Einrichtung „Haus Adelheid“ in Nippes
Köln,Die Friedrich Wassermann Projektentwicklung GmbH hat sich gemeinsam mit schultearchitekten, Köln gegen 3 Architekturbüros beim Wettbewerb für den Neubau des „Haus Adelheid“ durchgesetzt. Die sozial-caritative Einrichtung des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. ist ein Wohnhaus für minderjährige und junge schwangere, für Mütter und ihre Kinder sowie ein Familienzentrum und eine Kindertagesstätte in Köln-Nippes.
Vorgegebenes Ziel war eine Neuplanung des aus den 1960 Jahren stammenden „Haus Adelheid“ mit einer innovativen und bedarfsgerechten Weiterentwicklung der Einrichtung mit ca. 28 Elternteil/Kind-Apartments mit Kinderbereich, Verwaltungs-, Wirtschafts- und Funktionsräumen sowie einem Außengelände mit Spiel-, Begegnungs- und Grünflächen.
Der Entwurf für die Neubaumaßnahme gliedert sich in zwei Bauphasen. Bauphase 1 umfasst den Neubau des Haus Adelheids im nordöstlichen Bereich des rund 3.000 m² großen Grundstücks. In dieser Bauphase wird die bestehende Nutzung des Mutter-Kind Hauses im Bestandsgebäude gewährleistet. Anschließend ist in Bauphase 2 im südwestlichen Bereich der Rückbau des Bestandsgebäudes und eine neue Nutzung mit Kindertagesstätte und Wohnen vorgesehen.
Leitbild „schützende Hand“
Der Sieger-Entwurf greift das Sinnbild der „schützenden Hand“ auf. So nehmen die beiden viergeschossigen Baukörper den gemeinschaftlichen Innenhof in ihre Obhut und bilden einen Ort der Mitte für Begegnung und Austausch. Dabei stehen sowohl die behütende Geste wie auch die einladende Öffnung der Baukörper zum städtischen Raum im Vordergrund. Im Inneren der barrierefreien Gebäude werden die unterschiedlichen Nutzungen in einem kompakten und offenen Gebäudekonzept dargestellt.
Wirtschaftlich und nachhaltig
Intensiv berücksichtigt haben die Planer die Vorgaben zum wirtschaftlichen und nachhaltigen Bauen und Gebäudebetrieb: Die Planung zeichnet sich u.a. aus durch:
- kompakte Baukörper, identische Wohnungsgrundrisse, Massivbau, Option zum Systembau
- energiesparende Gebäudeplanung und –technik sowie wartungsarme Gebäudetechnik
- geringe indirekte Betriebskosten durch funktionelle und effiziente Planung sowie qualitätsvolle Architektur
- niedrige Instandhaltungskosten durch den Einsatz von dauerhaften Materialien in den besonders beanspruchten Bereichen (z.B. Treppenhäuser, Flure) und in der Fassade (Klinkerriemchen).
- gesundes Bauen mit ressourcenschonenden, natürlichen und pflegeleichten Materialien
Der Sozialdienst Katholischer Frauen e.V. beabsichtigt, die weitere Planung (HOAI Leistungsphase 1-9) an die Verfasser des Siegerentwurfs zu vergeben.